Nach Angriff auf Juden in Davos

Beat Jans auf Kuscheltour mit abgewiesenen Asylbewerbern

Bundesrat Beat Jans im Gespräch mit Tenzing Kunsang aus Tibet, nach einem Gottesdienst für abgewiesene Asylsuchende des Ausreisezentrum Flüeli in Valzeina, am Samstag, 24. August 2024. Bild: Keystone
Bundesrat Beat Jans im Gespräch mit Tenzing Kunsang aus Tibet, nach einem Gottesdienst für abgewiesene Asylsuchende des Ausreisezentrum Flüeli in Valzeina, am Samstag, 24. August 2024. Bild: Keystone

Die Fakten: Nach einem tätlichen Angriff auf einen 19-jährigen jüdischen Touristen in Davos wurden zwei abgewiesene Asylsuchende verhaftet, die sich mittlerweile wieder auf freiem Fuss befinden.

  • Die arabisch sprechenden Männer können aufgrund fehlender Pässe nicht ausgeschafft werden, wie der Bündner Regierungsrat Peter Peyer (SP) am Donnerstag mitteilte.

  • Statt sich dieser Problematik zu widmen, besuchte Asylminister Beat Jans am vergangenen Samstag die Region Prättigau, um den Ängsten und Sorgen der abgewiesenen Asylbewerber zuzuhören.
     

Warum das wichtig ist: Insgesamt 4'162 abgewiesene Asylbewerber befanden sich Ende 2023 in der Schweiz, obwohl sie das Land verlassen müssten. Bei 2'220 von ihnen war die Identität noch nicht klar, 426 befanden sich in der Phase der Papierbeschaffung. 

  • Nur 637 befanden sich im Prozess der Ausreise. Bei 437 war die Ausreise blockiert. Der Rest wurde als «statistischer Spezialfall» eingestuft.