Eidgenössische Volksabstimmungen

SVP-Nationalrat Gregor Rutz: «Die Abschaffung des Eigenmietwerts erleichtert jungen Familien den Hauskauf.»

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20.09.2025

Bei der Abschaffung des Eigenmietwerts zeichnet sich ein Abstimmungskrimi ab. Gemäss letzten Umfragen konnte das Nein-Lager an Stimmen gewinnen. Dabei gibt es gute Gründe für ein Ja. Der Eigenmietwert sei eine ungerechte Steuer, die Familien, Rentner und Wohneigentümer belastet. Im Gespräch mit Camille Lothe erklärt SVP-Nationalrat und HEV Schweiz Präsident Gregor Rutz, warum seine Abschaffung mehr Gerechtigkeit bringt – und weshalb selbst Linke sie zeitweise befürworteten.

Die wichtigsten Aussagen in Kürze:

  • «Es geht um die Frage, ob jemand, der im eigenen Haus wohnt, weiterhin eine Steuer auf ein fiktives Einkommen zahlen soll, dass er gar nicht hat. Das ist ungerecht und macht keinen Sinn.»
  • «Mieter profitieren von dieser Vorlage. Es gibt einen Ersterwerberabzug. Damit wird es einfach, dass Leute, die noch kein Eigenheim haben, ein solches kaufen können. Und diesen gibt es ja nur für Mieter.»
  • «Die Vorlage stoppt den Anreiz zur Verschuldung. Wer sich verschuldet, kann die Schuldzinsen abziehen. Das heisst: Man zahlt weniger Einkommenssteuern. Das ist falsch und volkswirtschaftlich gefährlich.»
  • «Die linken haben die Abschaffung des Eigenmietwerts im Parlament unterstützt. Es hiess immer, diese Vorlage mache Sinn. Die Vorlage streicht das fiktive Einkommen des Eigenmietwerts und wird nicht mehr besteuert. Umgekehrt können auch keine Abzüge mehr gemacht werden und stoppt damit den Anreiz zur Verschuldung. Das macht Sinn – aus linker und rechter Seite.»
  • «Wenn man sich die Argumente ansieht, kann man nur Ja stimmen. Die Vorlage hilft den Jungen, eifacher Wohneigentum zu erwerben. Sie hilft den Rentnern, die durch diese Steuer bestraft sind. Und die Vorlage ist volkswirtschaftlich sehr weitsichtig. Sie schafft den Anreiz zur Verschuldung ab und belohnt die, die sparen.»

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