Sozialmissbrauch in Deutschland: Kritik an der Unionsbürgerrichtlinie der EU

CDU-Spitze: «Wir haben eine Freizügigkeit der Sozialsysteme»

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30.09.2025
Deutsche Zustände, die auch der Schweiz drohen: Lager von Sinti und Roma in Frankfurt am Main. Bild: Keystone
Deutsche Zustände, die auch der Schweiz drohen: Lager von Sinti und Roma in Frankfurt am Main. Bild: Keystone

Die Fakten: Deutsche Spitzenpolitiker, darunter CDU-Fraktionschef Jens Spahn, kritisieren die Unionsbürgerrichtlinie der EU. Statt Arbeitnehmer kämen mit der Personenfreizügigkeit Leute, vor allem Sinti und Roma aus Bulgarien und Rumänien, um vom deutschen Sozialstaat zu profitieren. Das müsse «abgestellt werden». 

Warum das wichtig ist: Mit der Übernahme der Unionsbürgerrichtlinie in den Rahmenverträgen droht diese Zuwanderung in den Sozialstaat auch der Schweiz. Hier ist die Sozialhilfe fast doppelt so hoch wie in Deutschland, die Sogwirkung also noch grösser. Die CDU-Forderung, die Personenfreizügigkeit einzuschränken, dürfte auf EU-Niveau kaum Chancen haben.