Nebelspalterinnen

Politik und Online-Dating: Die Kapitalisierung der Liebe

Frust auf dem Dating-Markt und politische Polarisierung

Was haben Dating-Apps und die Politik gemeinsam? Man hat anfangs hohe Erwartungen und wird später bitter enttäuscht. Nein, Spass beiseite: In dieser Folge gehen Camille und Maria-Rahel der These nach, dass Politik unser Dating-Verhalten nicht nur beeinflusst, sondern sogar massgeblich bestimmt.

Die politische Einstellung als neues Killerkriterium bei der Partnerwahl – schwierige Voraussetzungen in einer Gesellschaft, in der sich junge Frauen und Männer politisch immer weiter voneinander entfernen. Die Polarisierung sorgt nicht nur in der Mitte-Partei für Frust, sondern auch auf dem Dating-Markt. Online-Dating wird als Ausweg angepriesen, entpuppt sich aber oft als Teil des Problems. Trotz Apps mit allerlei Filtermöglichkeiten, um nicht mit Andersdenkenden in Kontakt zu kommen, klagen vor allem viele junge Menschen, dass sie ihren Prince Charming oder ihre Cinderella noch nicht gefunden haben.

Die Freiheit hat ihren Preis

Wenn die Partnersuche durch Online-Dating erweitert wird, bedeutet das mehr Auswahl, doch bedeutet es auch mehr Freiheit? Die Kapitalisierung der Liebe hat gewiss Vorteile: Sie ist das Kind einer freien Gesellschaft und die Schwester der emanzipierten Frau. Die Frage ist nur, zu welchem Preis und ob wir bereit sind, ihn zu zahlen. 

Die Frage der Woche findest du auch auf unseren Instagram-Channels

  • Instagram «Nebelspalterinnen» LINK
  • Instagram Maria-Rahel Cano LINK
  • Instagram Camille Lothe LINK

Shownotes

  • Spiegel-Artikel: «Den treffe ich jetzt noch, und danach gebe ich auf»:  Spiegel.de
  • «Studie: Junge Frauen eher links – Männer eher rechts»: SRF
  • Interview: «Wer zu viel swipt, verpasst das Leben: «Dr. Tinder» über das Elend des Online-Datings»: NZZ
  • Podcast: «Im Internet suchen Tausende Singles die grosse Liebe. Warum aber ist Online-Dating trotzdem so anstrengend?»: NZZ
  • «Trad Wife»-Beispiel: Instagram
  • «Bernerinnen wollen Tinder-Frust mit Podcast kontern»: Der Bund

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