
Mehr als 20 Jahre hatte Opel den Namen Frontera nicht mehr genutzt. Jetzt kehrt der SUV zurück – mit einem erfrischend schlichten Design und hohem Nutzwert.
Opel belebt einen alten Namen neu. Setzt dabei auf ein bewährtes Konzept – und bringt trotzdem frischen Wind in das Massensegment der Kompakt-SUV. Mit dem Frontera stellte Opel im Jahr 1991 seinen ersten SUV vor. Als Lizenzbau von Isuzu übernommen, wurde er in Europa zum Überraschungserfolg und zum Inbegriff des erschwinglichen Offroaders.
Mit robustem Leiterrahmen und serienmässig mit zuschaltbarem Allradantrieb ausgestattet, war der Frontera ein echter Geländewagen.

Hoher Praxisnutzen
Jetzt kehrt der Opel Frontera zurück. Zwar nicht mehr als harter Offroader, dafür mit einem Konzept, das sich den trendigen Coupé-Formen widersetzt. Mit steilen Scheiben und einer Dachlinie, die sich fast waagrecht bis zum Heckabschluss durchzieht, bietet der Frontera eine ideale Raumausnutzung.
Trotz einer Länge von nur 4,4 Metern haben alle Passagiere genügend Platz für Kopf und Knie – auch in der zweiten Reihe. Und dazu bleibt mit 460 Liter Kofferraumvolumen noch genügend Platz für Gepäck.
Bei umgeklappter Rückbank sind es dann bis zu 1600 Liter. Optional ist sogar eine dritte Sitzreihe erhältlich, sodass der kompakte Frontera Platz für sieben Personen bietet. Das Design zeigt klare Kante – mit einer markanten Schulterlinie, muskulösen Seitenschwellern und dem markentypischen, schwarzen «Vizor» an der Front. Heute selten geworden, aber immer noch cool, sind die Stahlfelgen, die es wahlweise sogar in weiss lackiert gibt.

Sparsamer Hybridantrieb
Das Interieur hat Opel erfrischend entschlackt. Das Infotainment ist simpel aufgebaut, die Bedienung unkompliziert. Für die Bedienung der Klimaanlage gibt es eine eigene Tastengruppe unter dem Bildschirm. In der Basisvariante wird komplett auf das zentrale Display verzichtet, für Musik und Navigationssystem wird das Smartphone mit dem Auto verbunden. Besonders praktisch: Die Assistenzsysteme und die Geschwindigkeitswarnung lassen sich bei Bedarf auf Knopfdruck aus- und einschalten.
Einzig, dass zum Starten, wie früher, wieder der Schlüssel ins Zündschloss gesteckt werden muss, wirkt dann doch etwas aus der Zeit gefallen. Auch bei den Motorisierungen zeigt Opel einen praxisorientierten Ansatz. Neben dem vollelektrischen Frontera mit 300 Kilometern Reichweite gibt es auch einen Hybridantrieb. Dieser kombiniert einen 3-Zylinder-Benziner mit einem 48-Volt-Elektromotor.
Das Resultat: wahlweise 110 oder 145 PS Leistung, sanftes Anfahren, elektrisches Gleiten bei tiefen Geschwindigkeiten und ein tiefer Verbrauch von unter 5 l/100 km. Gleich sparsam zeigt sich der Opel Frontera auch beim Preis: 24 900 Franken kostet die Basisvariante, 27 900 Franken sind es für den 113 PS starken Stromer.