Löli des Tages (w/m/d)

Lars Weisbrod, Journalist mit Rechenschwäche

Der Redaktor der «Zeit» scheint wenig von Wirtschaft zu verstehen, hält sich aber für einen Experten. Bild: Screenshot Youtube/eigene Montage
Der Redaktor der «Zeit» scheint wenig von Wirtschaft zu verstehen, hält sich aber für einen Experten. Bild: Screenshot Youtube/eigene Montage

Das ist passiert: US-Präsident Donald Trump hat die Handelszölle gegenüber China auf 125 Prozent erhöht. Der deutsche «Zeit»-Redaktor Lars Weisbrod kommentiert dies auf X folgendermassen: «Trump denkt tatsächlich, man könnte mehr als 100 Prozent Zölle erheben. Das passiert, wenn man denkt, man sei ein 'Dealmaker' und nicht mal Grundschul-Mathematik beherrscht.»

Der Löli-Faktor: Es ist Weisbrod, der nicht einmal die Grundschul-Mathematik beherrscht. Denn natürlich können Zölle auch mehr als 100 Prozent betragen. Weisbrod scheint aber zu glauben, dass der Staat bei der Verhängung eines Zolls einen Teil der Ware bezieht: «Du kannst ja mal probieren, 120 Prozent der Milch zu trinken, die du noch im Kühlschrank hast.»

  • Ein X-Nutzer macht den studierten Germanisten und Philosophen auf seinen Denkfehler aufmerksam, dass Zölle nicht als Ware konfisziert werden, sondern auf den  Warenwert draufgeschlagen werden. «Ein Liter Milch kostet ein Euro, ein Liter Milch mit 125 Prozent Steuer drauf: 2,25 Euro.»

  • Doch Weisbrod doppelt nach: «Klar, wenn man zwei Milch hat, kann man mehr als 100 Prozent kriegen. Aber keine Ahnung, warum ich dir jetzt Grundschul-Mathe erkläre.» Später scheint er seinen Fehler bemerkt zu haben – den originalen Post hat er gelöscht. Stattdessen behauptet er nun, der Beitrag sei Satire gewesen.

  • Der Fall zeigt eindrücklich, wie wenig linke Journalisten von Mathematik und Wirtschaft verstehen und trotzdem selbstsicher und belehrend auftreten.

Wie er es wieder gut machen kann: Es muss sich bei solchen Journalisten niemand wundern, warum die traditionellen Medien ein Vertrauensproblem haben. Weisbrod hätte zumindest einfach zugeben sollen, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist, statt versuchen, sich herauszureden.

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