Die Fakten: Die NGO Geneva Call, die in der «NZZ» im Zusammenhang mit dem internationalen Genf und dessen Finanzierungskrise thematisiert wurde, erhält auch Geld aus der Schweizer Entwicklungshilfe.
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Im Rahmen eines DEZA-Projekts floss bisher über eine Million Franken in ein Programm, das bewaffnete Gruppen im Jemen – darunter mutmasslich auch Huthi-Kämpfer – in humanitärem Völkerrecht schulen soll.
Warum das wichtig ist: Die Finanzierung solcher Projekte wirft grundsätzliche Fragen zur Wirksamkeit und Angemessenheit der Schweizer Entwicklungshilfe auf.
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Dass Steuergelder für die Schulung von bewaffneten Akteuren verwendet werden, lässt Zweifel an der Prioritätensetzung der DEZA aufkommen.
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Zugleich wird in Genf über Notfallhilfen für NGO diskutiert, obwohl kritische Stimmen darauf hinweisen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Gelder in teuren Büros und Verwaltungsstrukturen versickert.