Gesundheitskosten

Prämien steigen um sechs Prozent – die Gründe und was dagegen zu tun ist

Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider und ihre Kommunikationsberaterin Agnès Schenker an der Pressekonferenz vom Donnerstag zu den steigenden Prämien im Jahr 2025. Bild: Keystone
Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider und ihre Kommunikationsberaterin Agnès Schenker an der Pressekonferenz vom Donnerstag zu den steigenden Prämien im Jahr 2025. Bild: Keystone

Die Fakten: Die durchschnittliche Krankenkassenprämie steigt nächstes Jahr um sechs Prozent. Das gab Bundesrätin Elisabeth Baume-Scheider am Donnerstag bekannt.

  • Experte Felix Schneuwly macht dafür den politisch verordneten Abbau der Reserven und die steigende Inanspruchnahme medizinischer Leistungen verantwortlich und fordert mehr Spielraum für alternative Versicherungsmodelle.


Warum das wichtig ist: Nach 8,7 Prozent im Jahr 2023 und 6,6 Prozent im Jahr 2024 ist dies der dritte starke Anstieg in Folge, während das Kostenwachstum in diesem Jahr knapp unter drei Prozent liegt. Daher hält Schneuwly die aktuelle Prämienerhöhung für unnötig.

O-Ton Schneuwly: «Hätte die Politik die Versicherungen nicht gezwungen, ihre Reserven abzubauen, könnten sie solche Kostenschwankungen ausgleichen. Die Prämienschwankungen müssen kleiner sein als die Kostenschwankungen. Jetzt beobachten wir das Gegenteil.»