Die Fakten: Die Schweizer Botschaft in Kenia hat am Mittwoch einen anonymen Brief erhalten, in dem der Verdacht auf Veruntreuung bei einem Entwicklungshilfeprojekt in Kenia geäussert wird. Das Projekt wird auch von der Schweiz unterstützt.
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Wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage mitteilt, hat die Schweiz umgehend präventive Massnahmen eingeleitet.
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Es handle sich bisher nur um einen Verdacht und nicht um einen bestätigten Fall. Die Ermittlungen liefen.
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Das EDA erklärt, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben gemacht werden können.
Warum das wichtig ist: In Kenia hat Präsident William Ruto im Juli wegen massiver Strassenproteste alle Minister entlassen. Es stellte sich heraus, dass Teile des Kabinetts Bestechungsgelder angenommen hatten.
- Am Sonntag meldete das deutsche Nachrichtenportal NIUS, dass Schweden die Unterstützung für ein mehrjähriges Projekt einstellt, weil Gelder in korrupte Strukturen geflossen seien.