Versuchtes Attentat auf Trump erschüttert US-Wahlkampf

«Von einer Kugel getroffen, die den oberen Teil meines rechten Ohrs durchbohrte»

Trump mit erhobener Faust und blutverschmiertem Gesicht. Bild: Keystone
Trump mit erhobener Faust und blutverschmiertem Gesicht. Bild: Keystone

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania wurde der ehemalige US-Präsident Donald Trump angeschossen und leicht verletzt. Ein Zuschauer kam bei dem Vorfall ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Bilder zeigen den blutenden Präsidentschaftskandidaten mit erhobener Faust.

Warum das wichtig ist: Der Angriff auf einen führenden Präsidentschaftskandidaten stellt eine ernsthafte Bedrohung für den demokratischen Prozess dar und könnte weitreichende Auswirkungen auf den Wahlkampf haben.

Scharfschützen der Polizei erwidern das Feuer, nachdem Schüsse abgefeuert wurden. Bild: Keystone
Scharfschützen der Polizei erwidern das Feuer, nachdem Schüsse abgefeuert wurden. Bild: Keystone

Die wichtigsten Fakten: Der Vorfall ereignete sich am 14. Juli 2024 während einer Wahlkampfveranstaltung Trumps in Butler, Pennsylvania. 

  • Trump wurde am Ohr verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Er konnte das Spital aber bereits wieder verlassen.

  • Der mutmassliche 20-jährige Täter wurde als Alleintäter identifiziert und von Sicherheitsleuten getötet. Das FBI stuft den Vorfall als «Mordversuch» ein.

  • Es gibt Berichte, wonach Teilnehmer der Veranstaltung den Attentäter bemerkt und die Polizei gewarnt haben. Eine Bestätigung dafür fehlt zur Zeit. 

  • Präsident Biden verurteilte die Gewalttat und telefonierte persönlich mit Trump.

Die Hintergründe: Der Schütze feuerte von einem Schuppen von ausserhalb des Veranstaltungsortes.

  • Experten des Büros für Alkohol, Tabak, Feuerwaffen und Sprengstoffe (ATF) untersuchen die Hintergründe des Angriffs.

  • Die Behörden haben den mutmasslichen Schützen als Thomas Matthew Crooks, 20, identifiziert, einen Mann aus Pennsylvania, der eine Autostunde von der Kundgebung entfernt lebte.

Politische Reaktionen: Einige Republikaner machen Präsident Biden für den Anschlag verantwortlich.

  • Senator J.D. Vance wirft Biden vor, seine Rhetorik habe zu dem versuchten Mord beigetragen.
  • Internationale Politiker, darunter EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, zeigten sich entsetzt.

Wie es weitergeht: Trump plant trotz des Vorfalls, am Nominierungsparteitag der Republikaner teilzunehmen. Er findet von morgen bis Donnerstag in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin statt. 

  • Die Ermittlungen zum Tathergang und Motiv des Schützen laufen auf Hochtouren.

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