EU-Recht (noch) nicht übernommen

Neueste Apple-Funktionen in der Schweiz verfügbar, in der EU gesperrt

Spielt Tauziehen mit der EU: Apple CEO Tim Cook. Bild: Keystone
Spielt Tauziehen mit der EU: Apple CEO Tim Cook. Bild: Keystone

Die Fakten: Apple zögert, wichtige Funktionen seines neuen iPhone-Betriebssystems in der EU einzuführen. Als Grund nennt der iPhone-Hersteller die EU-Regeln für digitale Märkte.

  • Das Betriebssystem iOS 18 wird im September auf den Markt kommen. In der Vorabversion, die seit einigen Tagen öffentlich zugänglich ist, sind die Funktionen in der Schweiz vorhanden, in der EU aber gesperrt.
     

Warum das wichtig ist: Amerikanische Technologieunternehmen sind aufgrund der umfassenden EU-Internetregulierung immer weniger bereit, ihre neuesten Produkte dem europäischen Publikum anzubieten.

  • Da die Schweiz das Gesetz der EU über digitale Märkte (noch) nicht übernommen hat, dürfte Apple den Schweizer Markt weiterhin bevorzugt behandeln.

  • Sollte sich die Schweiz aber mit den Rahmenverträgen, die in Verhandlungen stehen, institutionell an die EU binden, droht auch hier die Abkoppelung von den neuesten Technologieprodukten.