Ranking der Woche

Die sechs besten Gründe unsere Nati zu lieben

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19.07.2024
Die Schweizer nach dem Achtelfinale gegen Italien. Bild: Keystone
Die Schweizer nach dem Achtelfinale gegen Italien. Bild: Keystone

Die Fussball-Europameisterschaft ist vorbei und die Ferienzeit ist da. Es herrscht ein Konsens im Land, dass unsere Nati die Schweiz gut vertreten hat. Trotzdem bleibt ein Rest Enttäuschung, obwohl die Nati wie bei der letzten EM das Viertelfinale erreichte. Spätestens nach dem Spiel gegen Deutschland hatten viele das Gefühl, dass diesmal etwas möglich sei. Einige sprachen sogar schon vom Titel, was nicht unbedingt die typische schweizerische Art ist. Um dieses Befinden aufzufangen, haben wir für euch sechs Gründe, warum wir unsere Schweizer Fussballnationalmannschaft weiterhin lieben können und uns auf zukünftige Turniere freuen dürfen.

Xherdan Shaqiri

Aus aktuellem Anlass darf Xherdan Shaqiri natürlich nicht fehlen. Der Offensivmann verkündete Anfang der Woche seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Ein herber Verlust für die Nati. Und doch ist er ein Grund, unsere Mannschaft weiterhin zu unterstützen. Shaqiri stand für etwas, das die Schweiz schon seit einigen Jahren im Fussball nicht mehr so erlebt hatte: Starpotenzial. Schon als junger Spieler verzauberte er die Schweizer Super League beim FC Basel. Mit dem späteren Wechsel zum FC Bayern war ein internationaler Fussballstar geboren. Auch wenn Shaqiri im Verlauf seiner weiteren Karriere sein volles Potenzial wahrscheinlich nie richtig ausschöpfen konnte, war er immer unser Star der Nati. Bei Länderspielen funktionierte er augenscheinlich anders und zeigte, was in ihm steckte. Er ist einer der Gründe für den internationalen Aufstieg der Schweizer Nationalmannschaft.

Xherdan Shaqiri bei seiner Rücktrittsverkündung. Bild: Keystone

Xherdan Shaqiri bei seiner Rücktrittsverkündung

Die Goaliesituation

Fast kein Land geniesst so eine grosse Auswahl an Top-Torhütern wie die Schweiz. Was sehr bemerkenswert ist, da die Schweiz noch immer als kleines Land gilt. Mit Yann Sommer und Gregor Kobel haben wir zwei absolute Top-Keeper, wenn nicht sogar Weltklasse. Dazu kommen Spieler wie Yvon Mvogo, Jonas Omlin und Philip Köhn, die jeweils bei einem Fussballklub der fünf besten Ligen Europas in der vergangenen Saison gesetzt waren. Man sieht also, die Schweiz kann Goalies und wir müssen uns absolut keine Sorgen machen, wenn Sommer irgendwann mal seinen Rücktritt verkündet.

Gregor Kobel und Yann Sommer im Training. Bild: Keystone

Schweizer Goalies beim Training

Der Nachwuchs

Das Trainerteam um Murat Yakin hat dieser EM einigen jungen Spielern neues Vertrauen geschenkt und es hat sich ausgezahlt. Sei es der 23-jährige Dan Ndoye, der sich durch seine Schnelligkeit auszeichnen konnte, oder Fabian Rieder, welcher in der Offensive neuen Schwung einbrachte. Weitere erwähnenswerte Namen wie Leonidas Stergiou oder Zeki Amdouni bekamen ihre Chancen und zeigten, auf welchem Niveau sie agieren können. Wir dürfen uns auf die jungen Spieler unserer Nati freuen und müssen keine Angst vor zukünftigen Turnieren haben.

Natispieler Dan Ndoye im Dribbling. Bild: Keystone

Natispieler Dan Ndoye im Dribbling

Der Erfolg

Als Schweizer dürfen wir auch auf das Abschneiden unserer Mannschaft stolz sein. Es ist schon die zweite Europameisterschaft in Folge, bei der das Viertelfinale erreicht wurde. Wie schon 2021 gegen Spanien, erreichte die Nati das Penaltyschiessen. Wenn es bei den zukünftigen Turnieren weiter als das Viertelfinale gehen soll, können ein paar Extra Trainingseinheiten zum Penaltyschiessen sicher helfen.

Die Schweizer Nati nach dem Sieg gegen Italien im Achtelfinale. Bild: Keystone

Nati am feiern

Die Fans

Diese Europameisterschaft haben die Fans der Nati alles gegeben. Es gab schweizer Fanmärsche, Stadien voller roter Natitrikots und Schilder mit Sprüchen wie «Fondue is better den Gulasch». Selten war die Stimmung der Schweizer so gut wie dieses Jahr. Durch die geografische Nähe zum Gastgeberland besuchten viel mehr Schweizer die Spiele, als bei der letzten WM in Katar.

Schweizer Fans im Stadion gegen England. Bild: Keystone

Schweizer Fans im Stadion gegen England

Das Trainerteam

Seit dieser Woche ist klar: Murat Yakin und sein Assistenzcoach Giorgio Contini verlängern ihre Verträge mit dem Schweizer Fussballverband bis 2026. Beide haben einen grossen Anteil an den starken Auftritten der Nati. Vor dem Turnier war dies alles andere als klar, da es von aussen schwer war, die Stimmung in der Kabine einzuschätzen. Einen kleinen Eklat gab es vor einem Jahr, als Granit Xhaka öffentlich das Training von Murat Yakin kritisierte. Danach wurde viel an Yakin gezweifelt und darüber spekuliert, ob er das volle Vertrauen der Mannschaft noch geniesse. Die letzten Zweifel wurden mit den EM-Spielen weggewischt. Es scheint so, als hätte der Zuzug von Giorgio Contini die möglichen Unstimmigkeiten gelöst.

Die beiden Trainer Murat Yakin und Giorgio Contini beim Training. Bild: Keystone

Die beiden Trainer Murat Yakin und Giorgio Contini beim Training

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