Ex-Generaldirektor der Credit Suisse im Interview

Heinz Hofmann: «Die USA als goldenes Ei –  was für ein Trugschluss»

«Sehr vielen heutigen Managern fehlen Demut und Bescheidenheit»: Heinz Hofmann. Illustration: Adrian Jain
«Sehr vielen heutigen Managern fehlen Demut und Bescheidenheit»: Heinz Hofmann. Illustration: Adrian Jain

Heinz Hofmann, Ex-Generaldirektor der Credit Suisse, über den Untergang von Schweizer Werten, faule Ausreden und Boni-Exzesse

Heinz Hofmann (81), geboren 1942 in ärmlichen Verhältnissen in Basel, hat eine Tellerwäscher-Karriere nach Schweizer Art durchlaufen. Obwohl ohne Studium und nicht von Offiziersrang in der Armee – früher eigentlich unabdingbare Voraussetzung für den Aufstieg in Spitzenpositionen – arbeitete sich der anfängliche Banklehrling bei der Kreditanstalt und später bei der Credit Suisse in höchste Führungsgremien hoch.

In den Neunzigerjahren, auf dem Zenit seiner Laufbahn, war Hofmann Mitglied in der Generaldirektion und verantwortete das Fondsgeschäft mit tausenden Angestellten. Ab der Jahrtausendwende sass er im Auftrag der Credit Suisse in verschiedenen Verwaltungsräten, die er alle präsidierte.

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