Printausgabe

Reichsbürger wehrt sich gegen Schweizer Recht

image 27. Juni 2023 um 07:00
Jürg Kühni
Jürg Kühni

Wissenswertes aus der Welt des Unsinns:

Ein Thurgauer Reichsbürger wehrt sich bis vor Bundesgericht gegen eine Pfändung – er sei ein Angehöriger des indigenen Volks der Germaniten und unterstehe somit nicht schweizerischem Recht. Unterstützt wird er dabei von den Völkern der Troglodyten, Banditen, Proselyten, Termiten und Parasiten.
Die britische Anthropologin Al-Shamani meint, der Händedruck sei älter als der Mensch. Erinnert irgendwie an Morgenstern: Der Händedruck stand dumm, mit Druck, doch ohne Hände drumherum.
Pfannendeckel, so Macron, hätten uns noch nie weitergebracht. Doch, doch: Gemäss bundesrätlicher Kampagne tragen sie zum Stromsparen bei.
36 Blockflöten haben Jugendliche in Nordrhein-Westfalen aus einer Schule gestohlen. Blockflöten sind äusserst schwer aufeinander abzustimmen. Das wird ein kakofonisches Konzert!
An Esoterikmessen propagiert Franz Rösl einen intimen Kontakt «mit gesunder Erde und gutem Kompost». Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, soll Rösl binnen kurzem zur Rose mutieren.
Die grösste je gebaute Rakete explodiert drei Minuten nach dem Start, was Elon Musk als Erfolg feiert. In den Maturaprüfungen gibt es jetzt eine neue Aufgabe: Definiere Erfolg.
In einwöchigen Seminaren (Kosten 2200 Franken) wird gelehrt, sich allein durch Lichtenergie zu ernähren, eine gefährliche Irrlehre, die bereits zu mehreren Todesfällen führte. Das Problem ist halt, dass in der Nacht das Licht weitgehend fehlt. Eine Kerze oder eine Taschenlampe könnte helfen.
Matt Langdon hat in den USA eine Organisation gegründet, die aus gewöhnlichen Menschen Helden macht. Kostenpunkt übrigens 1000 Dollar pro Tag. Da kommt einem Bertolt Brecht in den Sinn: «Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.»
Joasia Zakrzewski hat ein Teilstück eines Ultramarathons im Auto zurückgelegt. Offensichtlich hat da jemand den Lauf mit dem GP von Monaco verwechselt.
Forscher der Uni Hangzhuo haben herausgefunden, dass Pommes frites traurige Menschen machen. Aha. Was wir bereits wussten: Dass Medizin kranke, Theologie sündhafte und Schokolade glückliche Menschen macht.
Der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl hat erklärt, dass man künftig die Klimaaktivisten länger kleben lassen wolle. Nach drei Wochen bitten diese dann selber, die Polizei möge sie vom Asphalt lösen.
Meldung in ‹20 Minuten›: «Teenager übernachtet auf Zugspitze (2962 Meter über Meer) – Polizei schaut zu.» Das Anschauen des Schlafenden dürfte nicht sehr spannend gewesen sein.

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