«Nur 230 Afghanen aufnehmen? Das ist eine Schande» – «Wie viele dann? 1000, 10 000? Du spielst Gott»

Friendly Fire nach den Ferien: Was als sanfter Beginn gedacht war, geriet aufgrund der Aktualität zu einem leidenschaftlichen Streit. Laura Zimmermann glaubt, die Schweiz könnte und müsste jetzt mehr Flüchtlinge retten; Markus Somm hält diese Spontanforderung für emotional und populistisch.

image 19. August 2021 um 17:30


Es mache keinen Sinn, wahllos Leute in den Westen zu holen, denn, wen immer wir in die Schweiz fliegen, es ist Willkür.

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Laura kann mit dieser kleinlichen Haltung wenig anfangen, und regt sich besonders über die freisinnige Bundesrätin Karin Keller-Sutter auf, die bloss 230 Flüchtlinge – allesamt Mitarbeiter der Schweiz in Afghanistan – akzeptieren will. «Ist das liberal?»Einig sind sich die beiden allerdings darüber: Selten hat eine US-Regierung einen Abzug dilettantischer vollzogen als die Administration Biden. Laura ist enttäuscht, Markus nicht überrascht. Götterdämmerung in Washington D.C.Friendly Fire: Immer Streit, nie Hass, sondern Freude am besten Argument. So debattiert man heute.

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