Gioia redet Klartext

Mini-Serie: Kapitalismus erklärt – Ungleichheit 3/6

Immer wieder hört man: Ungleichheit ist ungerecht. Reiche verdienen viel zu gut, während es anderen Menschen schlecht geht. Aber sind wir ehrlich: Ginge es allen besser, nur weil die Reichsten weniger hätten, wären wir während der Finanzkrise alle Millionäre geworden. Sind wir aber nicht.

image 7. Februar 2023 um 16:45
Die meisten Menschen, die ein Milliardenvermögen haben, horten dieses nicht unter ihrem Bett. Das schier unvorstellbare Vermögen steckt in Firmen. Es gibt nichts Schlimmeres als ein Reicher, der sein Geld nicht ausgibt und nicht investiert. Gelder, die für Firmen, Innovationen und Dienstleistungen ausgegeben werden, bringen der Allgemeinheit mehr als jede Steuer.
Dann, alsin der Menschheitsgeschichte die meisten Menschen «gleich» waren, war, als es allen gleich schlecht ging. Ist das erstrebenswert? Für mich nicht. Wir leben in einem System, das es ermöglicht, dass es allen besser gehen kann – auch wenn einige mehr haben. Aber die grundsätzliche Frage ist doch: Ist es schlimm, wenn es einige Milliardäre mehr gibt, solange es einem Grossteil besser geht? Tut es jemandem weh, dass die Erfinder von WhatsApp, Tesla, Google, etc. heute ein riesiges Vermögen haben – Nein. Im Gegenteil: Wir profitieren sogar alle von deren Ideen, Innovationen und Investitionen. Ungleichheit an sich kann also nicht das Problem sein.


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