Gut-Behrami schlägt Berset
Schon wieder geht ein Jahr zu Ende, und schon wieder ein verrücktes. Die Welt, auch die granitsolide Schweiz, ist nicht wiederzuerkennen, seit eine gewisse Atemwegserkrankung namens Corona die Runde macht. Man kann es schon fast nicht mehr hören, und trotzdem bewegt die Öffentlichkeit nichts so sehr wie dieses Thema.
Etwas vom Verrücktesten in diesen verrückten Zeiten ist die Tatsache, dass die relative Harmlosigkeit des Virus längst statistisch bewiesen ist – und dass trotzdem die halbe Welt im Panikmodus verharrt. Und unverhältnismässige, ineffiziente, unwirtschaftliche «Massnahme» aufrechterhält.
Wir wissen es: Den allermeisten Menschen kann Corona wenig anhaben. Die Risikogruppen kann man schützen. Und dennoch werfen jahrhundertealte Demokratien wie die Schweiz ihre rechtsstaatlichen Prinzipien weg als seien sie Einwegpappbecher.
Dünner Firnis der Zivilisation
Das ist es, was wirklich Angst macht: Wie dünn der Firnis unserer Zivilisation ist. Wie schnell es geht, dass ein autoritärer Regierungsstil sich etabliert und Menschen aufgrund von willkürlichen Kriterien ihre unveräusserlichen Rechte verlieren und ausgeschlossen werden. «Ungeimpfte raus», lautet der hässliche Slogan der Gegenwart, an den sich allzu viele bereits gewöhnt haben.
Geimpft und angesteckt
Ich habe in diesem Jahr an dieser Stelle immer wieder auf die Widersprüche, die Ungereimtheiten, die Unverhältnismässigkeit und Ungerechtigkeit des staatlichen Corona-Regimes hingewiesen. Wenn ich nun überlege, welches Bild die ganze Misere am besten illustriert, dann ist es der Fall Lara Gut-Behrami, der in den letzten Wochen aufpoppte.
Sie erinnern sich: Der Schweizer Skistar liess sich lange nicht gegen Corona impfen. Gut-Behrami fürchtete einen möglicherweise negativen Einfluss auf ihr Immunsystem und sah täglich durch die zahlreichen Impfdurchbrüche, dass die Impfung nicht hält, was man sich von ihr versprochen hat. Weil sie aber als Ungeimpfte wichtige Rennen in den USA verpasst hätte und weil der Druck auf sie von allen Seiten immer mehr zunahm, liess sie sich schliesslich widerwillig doch impfen.
Dürrenmatt führt Regie
Was danach geschah, könnte der absurden Dramaturgie eines Stücks von Friedrich Dürrenmatt entstammen, doch es beschreibt exakt unsere Realität: Lara Gut-Behrami litt nach dem Eingriff wochenlang unter einer unerklärlichen Schwäche. Und wurde dann – trotz der doppelten Impfung – mit Corona angesteckt.
Gesundheitsminister Berset hat das Nachsehen
Der prominente Fall ist kein Einzelfall. Die israelische Regierung liess jüngst verlauten, man müsse der Bevölkerung «die Wahrheit» sagen: Selbst die Booster-Impfung schütze nicht vor Ansteckung. Und folgerte daraus, es brauche schon die nächste Impfung … Auch in der Schweiz ist bereits von einem «Impf-Abo» die Rede. Ganz nach der Logik: Weil die Impfung nicht den erwünschten Nutzen bringt, müssen wir immer weiter impfen.
Was soll man da noch sagen? Nur so viel: Die Impfposse um Lara Gut-Behrami entstellt diese ganze verrückte Politik zur Kenntlichkeit. Die Skirennfahrerin schlägt den Gesundheitsminister.