Geheime Corona-Protokolle
Bersets Ex-Chefstratege Peter Lauener hat neuen Job gekündigt
Verlässt seine neue Stelle: Bersets ehemaliger Chefstratege Peter Lauener. Bild: Keystone-SDA
Peter Lauener steht seit Tagen wegen seiner Rolle bei den Corona-Leaks zwischen dem Innendepartement und dem Ringier-Verlag in den Schlagzeilen. Nach seiner Verhaftung im Sommer 2022 hat er Bersets Innendepartement verlassen. Nun hat er auch seine neue Anstellung bei der Berner Lobby-Agentur Les Tailleurs Communication nach einer Woche wieder an den Nagel gehängt. Die «Berner Zeitung» berichtete als Erste darüber (Link).
Nicole Beutler, Inhaberin der Agentur, bestätigt auf Anfrage des «Nebelspalters» Laueners Abgang: «Peter Lauener hat heute Morgen bei uns die Kündigung eingereicht.» Zur Personalie werde man sich nicht weiter äussern. Auf der Website der Agentur ist sein Bild bereits verschwunden.
Erst letzten Mittwoch wurde bekannt, dass Alain Bersets ehemaliger engster Vertrauter dort eine Stelle und vermeintlich eine neue berufliche Perspektive gefunden hatte. Eine Woche später ist dies bereits wieder Vergangenheit. Les Tailleurs Communication bezeichnet sich selbst als «inhabergeführte Kommunikations- und Politikagentur in Bern – nahe von Parlament und Verwaltung.» Ein Ort, an dem Peter Lauener eigentlich gut aufgehoben gewesen wäre.
Die Berichterstattung des «Nebelspalters» zur Berset-Affäre:
- Bern einfach: Berset-Affäre: Wie der Blick reagiert und weshalb andere Bundesräte zurücktraten oder abgewählt wurden
- Somms Memo: Gehört der Ringier Verlag nun Alain Berset? Zur Kommunikationspolitik eines unkollegialen Bundesrats
- Kommentar von Philipp Gut: Kostet die Staatsmedienaffäre Berset den Kopf?
- Bern einfach Spezial: Wie Bersets Departement den Blick Propaganda für sich machen liess
- Professor Eichenberger: «Berset hätte Anzeige erstatten müssen»
- Somms Memo: Wann geht Berset? Lehren aus dem Fall Kopp.
- Berset und der «Blick»: Ein Rückblick der Schlagzeilen