
Der belgische Weltklasseradler sorgte in den Sechzigerjahren für manch sportliches Highlight vor dem Fernseher, wenn er seiner Konkurrenz wieder einmal davonfuhr.
Belgiens Trainer Lucien Acou nahm den 18-Jährigen unter seine Fittiche, fünf Jahre später heiratete Eddy dessen Tochter Claudine. Während seiner Profikarriere von 1968 bis 1978 stand der Siegeshungrige, Kannibale genannt, 625! Mal zuoberst auf dem Podest und gewann je fünfmal die Tour de France und den Giro d’Italia. Ob Sprints, Bergetappen, Zeitfahren, Rundfahrten, Klassiker oder Sechstagerennen – der dreifache Weltsportler des Jahres und beste Radrennfahrer des 20. Jahrhunderts war ein Allrounder. «Fahre so viel oder so wenig, so weit oder nicht so weit, wie du willst. Hauptsache, du fährst.» Das wünschen wir dem heutigen Baron Eddy Merckx auch für seine Zukunft.