«Wir müssen uns auf einen Strom-Blackout einstellen»
Immer mehr «Flatterstrom» und immer weniger zuverlässige Bandenergie: Geht uns bald der Strom aus? Es drohen tatsächlich geplante oder plötzlich eintretende Stromunterbrüche, warnt der österreichische Infrastruktur-Experte Herbert Saurugg im «Nebelspalter»-Gespräch.
Unterbrüche in der Stromversorgung werden immer wahrscheinlicher. Bild: Shutterstock
Die Schweiz will aus der Atomkraft aussteigen, gleichzeitig aber die Gesellschaft in den Bereichen Mobilität und Transport elektrifizieren. Ob in Zukunft aber die Nachbarstaaten aushelfen können, wenn bei uns der Strom knapp wird, ist ungewisser denn je – insbesondere auch, weil ein Strommarktabkommen mit der EU in weite Ferne gerückt ist. Die Gefahr von Strommangellagen steigt darum, stellt Herbert Saurugg fest, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge. Man müsse vermehrt Blackouts befürchten, die Notsituationen für Tage oder sogar Wochen nach sich ziehen würden. Auch mit geplanten Stromabschaltungen für einzelne Betriebe oder Ortschaften müsse gerechnet werden. Es lohne sich, ausreichend Vorräte an Nahrung und Wasser anzulegen, um solche Krisensituationen zu überstehen.
Herbert Saurugg, österreichischer Infrastruktur-Experte