«Wenn ich Skier kaufe, muss ich auch nicht bezahlen, wenn ich sie benutze». Markus Meier, Direktor HEV, bei Markus Somm.
Ein Gespräch über bürgerliche Politik, aber auch über die Magie des Hauseigentums, den durchzogenen Zustand der Wirtschaftsverbände und die Frage, warum die Menschen so sehr an ihren Häusern hängen.
Von neuem kämpft der Hauseigentümerverband (HEV) dafür, dass der Eigenmietwert endlich abgeschafft wird – und es sieht so schlecht nicht aus, dass diese ungeliebte und seltsame Steuer bald verschwindet. Tatsächlich ist es ein Kuriosum: Hauseigentümer müssen eine fiktive Miete, die sie sich angeblich ersparen, wenn sie das eigene Haus bewohnen, als Einkommen versteuern. Was unverständlich klingt, ist es auch. «Ich kenne keinen anderen Gebrauchsgegenstand, wo ich als Besitzer dem Staat etwas zahlen muss, wenn ich mein Eigentum benutze!», sagt Markus Meier.
Dass der HEV sein Ziel erreicht, könnte gut möglich sein – nicht zuletzt, weil der Verband vor Selbstvertrauen strotzt. Eben hat der Wirtschaftsverband das CO2-Gesetz gebodigt, die Kampagne des HEV dürfte zu diesem seltenen Triumph einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. Wie nur wenige Verbände auf der bürgerlichen Seite hat sich der HEV als referendumsfähig erwiesen.